Tiefster Winter, Wetter hässlich, ein schriller Ton, sehr laut und grässlich, alle Träume jäh durchbricht. Die Kohlzeit kennt Erbarmen nicht. Ach wie schön wär´s doch im Grunde, „genusszukuscheln“ noch ´ne Runde, um dann am frühen Nachmittag zu brunchen was man gerne mag. Doch Sonntag futsch, mit Ruh ist Schluss, weil man auf die Füße muss, zu tiefster Nacht dem Bett entsteigen. Roten Rand die Augen zeigen. Heut ist so ein verdammter Tag, zu tun was man sonst gar nicht mag: zu latschen, zu verquerten Zeiten, Frohsinn tapfer zu verbreiten, durch Regen, Sturmwind und Gematsche, um anzuhören das Gequatsche das andere, die Schmerz nicht kennen, humorig Unterhaltung nennen. Gegen Willen und Vernunft trinkt bei der Zusammenkunft ein jeder auf des andren Wohl, Bier, Schnaps und andren Alkohol.
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